Etappe 34

Natur & Landschaft

Haaralmschneid

Haaralmschneid

Höhe: 1594 m.ü.NN | Schartenhöhe: ca. 170 m | Dominanz: ca. 1,9 km | Orografische Dominanz: 11% Die Haaralmschneid ist ein eher unbekannten Gipfel in den Chiemgauer Alpen. Trotzdem gehört die Haaralmschneid zu den schönsten Aussichtsbergen der Gegend: an klaren Tagen bietet der relativ kleine Berg ein überragendes Gipfelpanorama: Voralpenland, Chiemsee, die Berchtesgadener Alpen, die Loferer Steinberge, die Kitzbühler, die Hohen Tauern, der Kaiser und auch das Rofan sind von hier auszumachen.

Märchenwald Ruhpolding

Märchenwald Ruhpolding

Ruhpoldings Märchenwald ist ein geheimnisvoller, mystischer Ort. Der Sage nach soll er im 13. Jahrhundert durch einen riesigen Einsturz der rund 300 Meter höher gelegenen Felswand entstanden sein. Durch die Eigenart des Gesteins haben sich Grotten gebildet und kleine Höhlen und alles ist mit Moos überzogen. Sonnenlicht fällt durch das dichte Geäst der Bäume und es gibt sogar eine verwunschene Glücksgrotte und eine Bärenhöhle aus früheren Zeiten.

Haareis

Haareis

Haareis besteht aus feinen Eisnadeln, die sich bei geeigneten Bedingungen auf morschem und feuchtem Totholz bilden können. Anders als zum Beispiel Raureif entsteht Haareis aus dem im Holz enthaltenen Wasser, und nicht aus Luftfeuchtigkeit. Wissenschaftlich ist die Entstehung des nur selten zu beobachtenden Haareises noch wenig erforscht. 1918 beschrieb der Meteorologe Alfred Wegener Haareis auf nassem Totholz. Er vermutete einen „schimmelartigen Pilz“ als Auslöser, was jedoch von anderen Wissenschaftlern angezweifelt wurde. Eine biophysikalische Studie von Gerhart Wagner und Christian Mätzler bestätigte 2008 Wegeners Vermutung weitgehend.Demnach wird Haareis durch das Myzel winteraktiver Pilze ausgelöst, deren aerober Stoffwechsel Gase produziert, die das im Holz vorhandene leicht unterkühlte Wasser an die Oberfläche verdrängen. Dort gefriert es und wird durch nachdrängende, beim Austritt aus dem Holz ebenfalls gefrierende Flüssigkeit weitergeschoben. Dies geschieht ausschließlich bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, wenn das Wasser im Holz noch nicht gefroren ist, es an der geringfügig kälteren Umgebungsluft jedoch gefriert. Eine Randbedingung für die Haareisbildung ist außerdem hohe Luftfeuchtigkeit: Wenn die Luft nicht mit Wasserdampf gesättigt ist, sublimieren die feinen Eiskristalle kurz nach ihrer Bildung an der Holzoberfläche, so dass keine langen Haareiskristalle entstehen können.