Etappe 3

Samerberg > Hochries

Der erste Nachtfrost beschert uns Temperaturen um die Null Grad und Reif auf Blättern und Wiesen, als wir am frühen Morgen zur dritten Etappe aufbrechen. Die Hochriesbahn, die wir alternativ zu dieser Etappe benutzen könnten, ist schon in der Revisions-Pause, so dass wir uns darauf freuen, den beliebten Hochries-Gipfel ohne größere Menschenmassen genießen zu können. In jedem Fall verspricht uns der Wetterbericht heute eine herrliche Aussicht.

[km 0] Wir starten die Tour an der Talstation der Hochriesbahn und folgen den Wegweisern zur Mittelstation bzw. zur Käser-Alm. Eine breite Fahrstraße, manchmal auf Asphalt und manchmal auf Schotter, bringt uns unschwierig und auch nicht steil nach oben. Links und rechts davon könnten wir die Biker beobachten, die die Downhill-Strecke des Bikeparks nach unten fahren, wenn es nicht so früh am Morgen wäre. So sind wir noch ganz alleine unterwegs. Kurz unterhalb der Mittelstation der Hochriesbahn queren wir den Sessellift und erreichen die Käser-Alm. Diese öffnet allerdings auch erst später und darüber hinaus ist es ohnehin noch viel zu früh für eine Pause.

Moserboden

[km 2] Wenn wir den Sessellift der Hochriesbahn als Aufstiegshilfe nutzen, dann starten wir die Etappe hier. An der Wegverzweigung kurz vor der Käser-Alm halten wir uns rechts in Richtung Moserboden. Fast ohne Steigung kommen wir auf einem immer noch sehr breiten Weg durch den Wald dorthin. Die Wiesen hier sind immer noch vom Reif bedeckt. Hier wird der Weg nun zum Pfad und auch das steilste Stück erwartet uns jetzt, da wir die Almwiesen bergauf in den Bergwald hinein verlassen. Wenn wir wieder aus dem Wald herauskommen und der Pfad auf einen breiteren Weg trifft halten wir uns links, auch wenn die Wegweiser zum Hochries-Gipfel in die entgegengesetzte Richtung weisen, denn wir wollen nicht auf dem kürzesten Weg nach oben, sondern queren nun mit traumhaften Ausblicken zur Ebersberger Alm.

[km 4] An der Ebersberger Alm angekommen nehmen wir den Pfad, der rechts leicht bergauf unter der Kabinenbahn hindurchführt. Weiter führt uns dieser schöne Pfad immer moderat ansteigend durch den Bergwald bis zum Riesen-Plateau. Auf diesem Plateau kreuzen sich mehrere Wanderwege, die auf die Hochries führen. Wir halten uns rechts und nehmen das letzte Stück der Etappe in Angriff.

Gipfelkreuz Hochries

[km 6] Über den Ostgrat - das klingt abenteuerlicher als der Weg tatsächlich ist - gelangen wir nach oben und sehen schon bald den Antennenbaum, der neben der Bergstation der Hochriesbahn installiert ist, vor uns aufragen. Kurz vorher gelangen wir linker Hand zu einem Holzkreuz, das einen sehr schönen Aussichtspunkt in Richtung Kampenwand markiert. Wenn der Gipfel überlaufen ist, ist das hier eine gute Alternative für eine mitgebrachte Brotzeit. Wir gehen daran vorbei, lassen auch die Bergstation der Hochriesbahn rechts neben uns liegen und stehen schließlich am Gipfelkreuz. Auf der windgeschützten Terrasse der Hochries-Hütte sitzt auch schon eine Handvoll weiterer Wanderer, zu denen wir uns bald gesellen und heiße Suppe und Linseneintopf löffeln während wir das traumhafte Panorama genießen.