Etappe 22

Prien > Rottauer Hochmoor > Rottau

Ein strahlend blauer Himmel erwartet uns an diesem frostig-kalten Februarmorgen, als wir uns kurz nach Sonnenaufgang auf den Weg machen. Kaum ein Wölkchen ist am Himmel zu sehen, und so fühlen sich die Minustemperaturen viel wärmer an, als sie eigentlich sind. Wir haben eine gemütliche und entspannte Etappe vor uns und entsprechend gut gelaunt wandern wir los.

[km 0] Von der Anlegestelle der Chiemseeschifffahrt in Prien/Stock folgen wir der Straße in Richtung Süden am Chiemseeufer entlang. Immer wieder tun sich schöne Ausblicke auf den Chiemsee auf. Wir nutzen den Gehsteig der Fahrstraße und schon bald passieren wir den Kletterwald Prien auf der einen und den Badeplatz Schraml auf der gegenüberliegenden Seite.

[km 2] Weiter geht es entlang der Straße, bis wir nach dem Panorama Camping Harras auf einen großen Wanderparkplatz treffen. Hier verlassen wir die Straße und biegen auf den Uferweg zwischen Prien/Harras und Bernau/Felden ein.

Am Chiemsee bei Felden

[km 4] Der schönste Abschnitt dieser Etappe führt uns nun durch ein Gebiet der Chiemsee-Uferregion, das Schöllkopf genannt wird. Nach den vielen trüben Tagen der letzten Wochen genießen wir den strahlenden Sonnenschein und den Blick in die Berge. Wir folgen dem Uferweg, überqueren die Bernauer Ache und treffen bei Felden auf eine Straße. Wir machen einen kurzen Abstecher nach links zum Strandbad Felden und dem Vogelbeobachtungsturm Irschener Winkel. Im Sommer kann man hier das kühle Nass des Chiemsees genießen, heute genießen wir ganz alleine den Blick auf den See hinaus. Dann kehren wir um und gehen wieder zurück und weiter nach Süden zur Autobahnunterführung.

[km 6] In Bernau auf der anderen Seite der Autobahn überqueren wir die Chiemseestraße und folgen dem Uferweg entlang der Bernauer Achen, bis wir an die Bahnline gelangen. Wir überqueren die Gleise und biegen dann nach links ab.

[km 8] Immer entlang der Bahnlinie wandern wir nach Osten geradeaus hinein ins Rottauer Hochmoor.

[km 10] Diesem Weg folgen wir, bis wir zum Bayerischen Moor- und Torfmuseum kommen. Im Sommerhalbjahr kann man hier an den Wochenenden im Rahmen von geführten Besichtigungen auch mit der historischen Feldbahn über das ehemalige Werksgelände fahren. Heute liegt das Industriedenkmal einsam und verlassen in der überzuckerten Moorlandschaft. Wir biegen nach rechts auf eine Fahrstraße ab und spazieren zwischen Kendlmühlfilzen und Rottauer Hochmoor südwärts nach Rottau.

[km 12] Kurz vor Rottau biegen wir rechts auf einen Feldweg ab, der uns bald in einer Linkskurve nach Rottau, unserem Etappenziel, hineinführt.