Höhe: 1669 m.ü.NN | Schartenhöhe: 589 m | Dominanz: ca. 4,7 km | Orografische Dominanz: 35%
Der bayerische Schüttelreim "I gangat so gern auf d'Kampenwand, wann I mit meiner Wamp'n kannt'." ist unvermeidlich, wenn man über diesen Berg, dessen Name sich vermutlich vom Aussehen, das an einen gezackten Hahnenkamm erinnert, herleitet. Das Gipfelkreuz auf dem Ostgipfel, auch "Chiemgaukreuz" genannt, ist mit 12 m Höhe das größte in den bayerischen Alpen. Vom Gipfel der Kampenwand sieht man bei guten Sichtverhältnissen das Priental, den Chiemsee und das gesamte Chiemgau sowie die Gebirgskette der Zentralalpen. An dunstfreien Tagen blickt man bis zum Großglockner und Großvenediger, auf die Berchtesgadener Alpen, das Kaisergebirge, die Loferer Steinberge und die Hohen Tauern.
Höhe: 1472 m.ü.NN | Schartenhöhe: ca. 85 m | Dominanz: ca. 0,4 km | Orografische Dominanz: ca. 6%
Der Sulten wird oft als Vorberg der Kampenwand bezeichnet, verpasst aber knapp die Definition und kann deshalb nur als Gipfel gelten. Dennoch ist er ein lohendes Ziel. Oben steht ein Gipfelkreuz mit einer kleinen Ruhebank. Von dort aus gibt es eine unvergleichliche Fernsicht zum Chiemsee und ins Alpenvorland, aber auch zu den westlich und östlich liegenden Bergen und nicht zu vergessen auf die Kampenwand.
Höhe: 1398 m.ü.NN | Schartenhöhe: ca. 60 m | Dominanz: ca. 0,8 km | Orografische Dominanz: ca. 4%
Die Gederer Wand fällt steil nach Norden und Osten ab und bietet dort zusammen mit dem Zwölferturm einige lohnende Alpin- und Sport-Kletterrouten. Auf dem Normalweg vom Westen ist sie ein lohnendes Alternativziel zur Kampenwand mit nicht minder schöner Aussicht.
Je nach Jahreszeit finden sich am Weg unserer Wanderungen viele verschiedene Blumen. Bei dieser Etappe kann man unter anderem Zwerg-Glockenblume, Wollkopf-Kratzdistel, Kleines Leimkraut, Frühblühenden Thymian, Wiesen-Witwenblume, Weidenblättriges Ochsenauge, Frühlings-Enzian, Weiße Silberwurz, Geflecktes Knabenkraut und Wiesen-Margerite entdecken.
Zwerg-Glockenblume
Campanula cochleariifolia
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (zerstreut)
Blütezeit: Juli - August
Wollkopf-Kratzdistel
Cirsium eriophorum
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: Vorwarnstufe (zerstreut)
Blütezeit: Juli - September
Kleines Leimkraut
Silene pusilla
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (häufig)
Blütezeit: Juni - September
Frühblühender Thymian
Thymus praecox
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: Vorwarnstufe (sehr selten)
Blütezeit: Mai - Juli
Wiesen-Witwenblume (Ackerskabiose)
Knautia arvensis
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (häufig)
Blütezeit: Juli - August
Weidenblättriges Ochsenauge
Buphthalmum salicifolium
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (häufig)
Blütezeit: Juni - September
Frühlings-Enzian (Schusternagerl)
Gentiana verna
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: gefährdet (zerstreut)
Blütezeit: März - August
Weiße Silberwurz
Dryas octopetala
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (sehr häufig)
Blütezeit: Juni - August
Geflecktes Knabenkraut
Dactylorhiza maculata
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: gefährdet (zerstreut)
Blütezeit: Mai - Juni
Wiesen-Margerite
Leucanthemum vulgare
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (selten)
Blütezeit: Mai - September