Etappe 36

Kultur & Geschichte

Hochfellnseilbahn

Hochfellnseilbahn

1968 wurde mit dem Bau einer Seilbahn auf den Hochfelln begonnen. Bereits 1970 konnte die erste Sektion der Seilbahn bis zur Bründling Alm eröffnet werden. Heute bringen die zwei Sektionen der Seilbahn Gäste in rund 15 Minuten über gut 1.000 Höhenmeter auf den Hochfellngipfel. Vergessen werden dabei leicht die großen Schwierigkeiten bei der Bauphase von 1968 und 1971. Mit einem Paukenschlag machte der erste prominente Fahrgast die Seilbahn durch Medienberichte zur Eröffnung europaweit bekannt: Der Elefant Radschah vom Zirkus Brumbach demonstrierte bei der Jungfernfahrt zum Gipfel 1971 die Kapazität und Sicherheit der Bahn. Später ließ der Schweizer Magier Uri Geller die Seilbahn auf geheimnisvolle Weise anhalten und sorgte damit für Schlagzeilen. Als einer der prominentesten Gäste ließ sich am 11. August 1999 der ehemalige britische Premierminister Sir Edward Heath per Gondel auf den Gipfel bringen, um dort die Sonnenfinsternis zu bestaunen.

Maria-Eck-Str. 8 | 83346 Bergen

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Taborkircherl

Taborkircherl auf dem Hochfelln

Am 2. Februar 1888 wurde der Hochfellnhaus Verein mit dem Vereinsziel gegründet, eine Kapelle und ein Gipfelhaus zu errichten. Bei der Grundsteinlegung von Haus und Kirche am 25. Juli 1889 waren über 400 Personen anwesend. Pfarrer Otto von Mayer verstreute am Kirchenplatz geweihte Erde vom Berg Tabor in Israel. Daher kommt der Name "Taborkircherl".  Nach gut einjähriger Bauzeit konnte die Kirche und das Hochfellnhaus geweiht werden und der erste feierliche Gottesdienst wurde am Hochfelln abgehalten. Das sogenannte Fellnerfest, das noch heute jeden 6. August gefeiert wird, war aus der Taufe gehoben. Am 3. Februar 1970 fiel die alte Kirche einem Blitzschlag zum Opfer. Die neu erbaute Kirche, wie sie auch heute noch steht, wurde am 26. September 1971 eingeweiht.

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Hochfelln-Gipfelkreuz

Hochfelln Gipfelkreuz

Auf dem Gipfel des Hochfelln befindet sich seit dem 22. August 1886 das Hochfellnkreuz, errichtet zum 100. Geburtstag von König Ludwig I. Es ist ein beeindruckendes Denkmal und Zeugnis von christlichem Glauben, Heimatliebe, Traditionsbewusstsein, sowie der damaligen Verehrung von König Ludwig I. Das in der Maxhütte gegossene, sechs Zentner schwere Kreuz, wurde mit reiner Muskelkraft von 40 Männern aus den Ortsteilen Bergens mit Hilfe von Pferdegespannen auf den Hochfelln transportiert. Eine für die damalige Zeit außergewöhnliche Leistung, die auch heute noch größten Respekt verdient. Die Einweihungsfeier am 22. August 1886 war ein großer Festtag, den das Traunsteiner Tagblatt in seiner Ausgabe vom 26. August 1886 wie folgt beschrieb: „Das war ein Tag, wie ihn der Hochfelln noch nie geschaut.“

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