Etappe 4

Natur & Landschaft

Hochries

Hochries Gipfelkreuz

Höhe: 1569 m.ü.NN | Schartenhöhe: 287 m | Dominanz: 4,0 km | Orografische Dominanz: 18%

Die Hochries erhebt sich als beherrschender Berg und "Hausberg" von Rosenheim hoch über die Gemeinde Samerberg. Auf dem Gipfel bietet sich ein Panorama mit einem grandiosen Rundumblick. Mit der Hochriesbahn, bestehend aus einem Sessellift und einer Kabinenbahn, kann der Gipfel bequem von Grainbach (Gemeinde Samerberg) aus erreicht werden. Die Hochries ist Ziel für Wanderungen, Mountainbiketouren, Schneeschuhtouren und Skitouren sowie ein beliebter Startplatz für Gleitschirmpiloten und Drachenflieger. Direkt neben dem Gipfelkreuz befindet sich die Hochries-Hütte, deren Ursprünge bis ins Jahr 1914 zurückgehen. An der Gipfelstation der Hochriesbahn betreibt die Deutsche Telekom eine weithin sichtbare Sendeanlage.

Karkopf

Gipfel Karkopf

Höhe: 1496 m.ü.NN | Schartenhöhe: 67 m | Dominanz: 0,6 km | Orografische Dominanz: 4%

Der Karkopf ist zwar per Definition kein eigenständiger Berg, sondern nur ein (Haupt-)Gipfel auf dem sich südwestlich der Hochries erstreckenden Bergkamm, dennoch hat er ein eigenes Gipfelkreuz und hat den Vorteil, dass man an Tagen, an denen viele Wanderer auf Hochries und Feichteck unterwegs sind, dort eher selten andere Wanderer antrifft. Das Panorama am Gipfelkreuz selbst ist zwar nicht ganz so beeindruckend wie auf den Nachbargipfeln, auf dem Weg dorthin bieten sich aber schöne Ausblicke.

Feichteck

Feichteck Gipfel

Höhe: 1514 m.ü.NN | Schartenhöhe: 134 m | Dominanz: 1,6 km | Orografische Dominanz: 9%

Das Feichteck ist Teil des sich westlich der Hochries erstreckenden Bergkamms. Der eigenständige Berg bietet an seinem hölzernen Gipfelkreuz ein herrliches Gipfelpanorama und Ausblicke in Richtung Hochries, Spitzstein, Heuberg und bis hinein ins Kaisergebirge. Der südlichste Gipfel der Hochrieskette ist weit weniger frequentiert als die Hochries mit ihrer Seilbahn, auch wenn es dort an schönen Tagen nicht ganz so ruhig bleibt wie am Karkopf. Der kleine Gipfel bietet dennoch genug Platz für eine gemütliche Rast, bei der man auch zusehen kann, wie bei guter Thermik viele Paraglider, die vom Hochriesgipfel aus starten, ihre Runden ziehen und der Schwerkraft trotzen.

Krokusblüte auf den Wiesen der Daffnerwald-Almen

Krokusblüte auf den Daffnerwald-Almen

Die Wiesen der Daffnerwald-Almen sind nach der Schneeschmelze übersät von lila und weißen Krokussen. Die Krokusblüte am Heuberg ist weithin bekannt und zieht jedes Frühjahr an den Wochenenden zahlreiche Blumenfreunde an. Die Wiesen und Wälder am Heuberg sind aber auch darüber hinaus artenreich und Heimat seltener Pflanzen. So kann man hier zum Beispiel die Türkenbund-Lilie sowie die Orchideenarten Frauenschuh und Rotes Waldvöglein finden.

Heuberg (Grasgipfel)

Heuberg Grasgipfel mit der Wasserwand im Hintergrund

Höhe: 1338 m.ü.NN | Schartenhöhe: 41 m | Dominanz: 0,1 km | Orografische Dominanz: 3%

Der Heuberg hat seinen Namen von einem grasigen Hügel zwischen Kitzstein und Wasserwand, der schon früher den Bauern zur Heuernte gedient hat. Noch heute liefert er Gras und Heu für das Vieh auf der Almweide beziehungsweise während des Winters im Stall. Kurioserweise dient dieser auch Grasgipfel genannte (Haupt-)Gipfel, der nur der dritthöchste von den vier Gipfeln dieses Berges ist, als gemeinhin namensgebender Gipfel. Er ist der am einfachsten zu besteigende Gipfel und bietet eine herrliche Aussicht ins Inntal und zur Wasserwand.

Kitzstein

Kitzstein Gipfel

Höhe: 1398 m.ü.NN | Schartenhöhe: ca. 450 m | Dominanz: 3,1 km | Orografische Dominanz: ca. 30%

Der Kitzstein ist der höchste und bei weitem eigenständigste der vier Heuberg-Gipfel und hätte es damit eindeutig verdient, namensgebend für den Heuberg zu sein. Definitionsgemäß ist er in jedem Fall der beherrschende Berg und Wasserwand, Grasgipfel und Kiendlwand gelten nur als weitere (Haupt-)Gipfel, nicht als eigenständige Berge.

Wasserwand

Höhe: 1367 m.ü.NN | Schartenhöhe: ca. 70 m | Dominanz: 0,5 km | Orografische Dominanz: 5%

Die Wasserwand, manchmal auch als Wassererwand bezeichnet, ist vom Tal aus betrachtet der spektakulärste Gipfel am Heuberg. Ein kurzer Klettersteig (Schwierigkeit A/B bis B) führt zu einem schmalen und ausgesetzten Grat, über den man schließlich zum exponierten Gipfelkreuz kommt. An schönen Tagen bietet sich hier ein spektakulärer Rundumblick, vermutlich die schönste Aussicht von allen Heuberg-Gipfeln.

Blumen am Weg

Je nach Jahreszeit finden sich am Weg unserer Wanderungen viele verschiedene Blumen. Bei dieser Etappe kann man unter anderem die Große Sterndolde, den Frühlings-Enzian, das gewöhnliche Leberblümchen, das Busch-Windröschen, den Huflattich, die Wiesen-Wittwenblume, die Gewöhnliche Akelei, Krokusse, Gold-Pippau, Zottigen Klappertopf, Gewöhnlichen Hornklee, Alpen-Steinquendel, Zypressen-Wolfsmilch, Hain-Sternmiere, Bittere Schafgarbe, Berg-Baldrian, Wiesen-Glockenblumen, Wiesen-Bocksbart, Magerwiesen-Margeriten, Berg-Flockenblume, Grauen Alpendost, Akeleiblättrige Wiesenraute, Waldmeister und Rundblättrigen Steinbrech entdecken.

Große Sterndolde

Astrantia major

Große Sterndolde

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (sehr häufig)

Blütezeit: Juni - August

Frühlings-Enzian (Schusternagerl)

Gentiana verna

Frühlings-Enzian

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: gefährdet (zerstreut)

Blütezeit: März - August


Gewöhnliches Leberblümchen

Hepatica nobilis

Gewöhnliches Leberblümchen

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (zerstreut)

Blütezeit: März - April

 

Busch-Windröschen (Hexenblume)

Anemone nemorosa

Busch-Windröschen

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: sicher ungefährdet (sehr häufig)

Blütezeit: April - Mai

giftig


Huflattich

Tussilago farfara

Huflattich

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: sicher ungefährdet (häufig)

Blütezeit: Februar - April

Frühlings-Krokus

Crocus vernus

Frühlings-Krokus

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: stark gefährdet

Blütezeit: März - Juni

giftig


Wiesen-Witwenblume (Ackerskabiose)

Knautia arvensis

Wiesen-Wittwenblume

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (häufig)

Blütezeit: Juli - August

Gewöhnliche Akelei

Aquilegia vulgaris

Gewöhnliche Akelei

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: Vorwarnstufe (zerstreut)

Blütezeit: Mai - Juli

giftig


Gold-Pippau

Crepis aurea

Gold-Pippau

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (häufig)

Blütezeit: Juni - September

Zottiger Klappertopf

Rhinanthus alectorolophus

Zottiger Klappertopf

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: Vorwarnstufe (häufig)

Blütezeit: Mai - August

Halbschmarotzer


Gewöhnlicher Hornklee

Lotus corniculatus

Gewöhnlicher Hornklee

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (verbreitet)

Blütezeit: Mai - September

Alpen-Steinquendel

Clinopodium alpinum

Alpen-Steinquendel

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (häufig)

Blütezeit: Juli - September


Zypressen-Wolfsmilch

Euphorbia cyparissias

Zypressen-Wolfsmilch

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (häufig)

Blütezeit: Mai - September

stark giftig

Hain-Sternmiere

Stellaria nemorum

Hain-Sternmiere

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (häufig)

Blütezeit: Mai - September


Bittere Schafgarbe (Weißer Speik)

Achillea clavennae

Weißer Speik

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet

Blütezeit: Juli - September

Berg-Baldrian

Valeriana montana

Berg-Baldrian

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (zerstreut)

Blütezeit: April - August


Wiesen-Glockenblume

Campanula patula

Wiesen-Glockenblume

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (häufig)

Blütezeit: Mai - Juli

Wiesen-Bocksbart

Tragopogon pratensis

Wiesen-Bocksbart

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: Vorwarnstufe (verbreitet)

Blütezeit: Mai - Juli


Magerwiesen-Margerite

Leucanthenum vulgare

Magerwiesen-Margerite

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (selten)

Blütezeit: Mai - September

Berg-Flockenblume (Kornblume)

Centaurea montana

Berg-Flockenblume

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: Vorwarnstufe (sehr selten)

Blütezeit: Juni - September


Grauer Alpendost (Alpenpestkraut)

Adenostyles alliariae

Grauer Alpendost

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: sicher ungefährdet (zerstreut)

Blütezeit: Juli - August

Akeleiblättrige Wiesenraute

Thalictrum aquilegiifolium

Akeleiblättrige Wiesenraute

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: Vorwarnstufe (selten)

Blütezeit: Mai - Juni


Waldmeister

Galium odoratum

Waldmeister

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (verbreitet)

Blütezeit: April - Mai

Rundblättriger Steinbrech (Bergsanikel)

Saxifraga rotundifolia

Rundblättriger Steinbrech

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (zerstreut)

Blütezeit: Juni - September