Etappe 16

Prien > Bad Endorf

Es ist ein frostiger Morgen an diesem 24. Dezember als wir zur sechzehnten Etappe aufbrechen. Aber über dem Hochnebel sieht man stellenweise bereits die Sonne durchblitzen. Beste Voraussetzungen also, um sich mit einer Wanderung die Wartezeit auf das Christkindl zu vertreiben.

Blick zurück nach Prien

[km 0] Wir starten am Bahnhof Prien und spazieren zum Marktplatz. In der Priener Pfarrkirche werfen wir noch einen Blick auf die Krippe, spazieren am Heimatmuseum vorbei und kommen zur Galerie im Alten Rathaus. Auf einer Brücke überqueren wir die Prien. Am Kreisverkehr halten wir uns links und gehen weiter bis zur Chiemsee-Fischerei Stephan. Dort biegen wir an einer Info-Tafel "Obst- und Kulturweg Ratzinger Höhe" nach rechts auf einen Weg ein, der bergauf zu einer alleinstehenden Villa, die der Chiemseemalers Rudolf Sieck erbaut hatte, führt. Von dort schauen wir zurück auf das neblige Prien. An der Villa wandern wir links (Wegmarkierung "Obst- und Kulturweg") vorbei und biegen dann links nach Pinswang ab. In Pinswang geht es nach rechts auf einem Weg neben der Straße in Richtung Norden weiter.

Auf dem Obst- und Kulturweg kurz vor Greimharting

[km 2] Nördlich von Pinswang biegen wir nach links auf einen Feldweg ein, der uns zu einem Wald führt. Wo der Weg in den Wald hinein führt ist etwas schwer zu finden. Wir gehen ein paar Mal suchend am Waldrand hin und her, bis wir sicher sind. Wenn man weiß, dass da ein Weg sein muss, sollte es aber gelingen. Durch den Wald kommen wir an eine Straße, die uns nach links nach Hörzing führt. Hier biegen wir an einem Hof mit Kapelle nach rechts auf einen Feldweg ab (Wegweiser "Naturweg"), der uns wieder durch ein kleines Wäldchen und dann über ein Feld zu einem Feldkreuz führt, von wo aus wir einen schönen Blick auf die ehemalige Wallfahrtskirche Greimharting haben. Hier biegen wir links auf die Straße nach Krinning ab. In Krinning führt uns nach rechts ein Pfad entlang von Obstbäumen nach Greimharting. Hier lohnt sich ein Blick in die Kirche mit Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert. Wieder aus der Kirchentür herausgekommen biegen wir vor der Kirche nach links ab und gehen durch die Ortschaft.

Auf dem Weg auf die Ratzinger Höhe

[km 4] An der Hauptstraße angekommen sehen wir fast direkt gegenüber einen Pfad, der uns an einem kleinen Graben entlang, vorbei an einem kleinen Brücklein, wieder durch einen kleinen Wald nach Osterhofen führt. Immer wieder finden wir die Namen der verschiedenen Obstsorten an den Bäumen angeschrieben und auch viele Bildstöcke begleiten unseren Weg. In Osterhofen biegen wir nach links unten auf die Fahrstraße ein, in der Kehre halten wir uns rechts und gehen wieder aufwärts bis wir zum Berggasthof Weingarten mit großem Abenteuerspielplatz kommen. Wenn wir nicht so früh losgegangen wären dann wäre hier ein idealer Zeitpunkt für eine Einkehr. Für uns geht es weiter bergauf, vorbei an einer kleinen Schnapsbrennerei, auf die Ratzinger Höhe. In Dirnsberg biegen wir links ab und sehen bald den höhsten Punkt, an dem ein sehr informatives Schaubienenhaus steht. Wir finden hier den perfekten Platz, um auf der Bank in der Sonne sitzend unsere selbst mitgebrachte Brotzeit zu verzehren. Kurz danach ist am Aussichtspunkt Ratzinger Höhe ein Fernrohr aufgestellt.

Aussichtsturm Ratzinger Höhe

[km 6] Wir halten uns rechts (Wegweisung "Alternativweg zum Aussichtsturm") und spazieren über einen schönen Pfad an der Kapelle "Zur unbefleckten Empfängnis Mariä" vorbei über die Wiesen nach Ratzing. Hier kommen wir wieder auf die Fahrstraße, der wir ein Stück bergab folgen bis wir dem Wegweiser zum Aussichtsturm nach links auf einen Weg folgen. Schon bald taucht der Aussichtsturm vor uns auf, der nach der Landesgartenschau Rosenheim 2010 hierher gebracht und aufgebaut wurde. Er beinhaltet viele interessante Schautafeln, aber vor allem bietet er einen traumhaften Blick in die Berge zwischen Wendelstein und Kampenwand. Wir nehmen uns viel Zeit um das herrliche Bergpanorama zu genießen und freuen uns, dass wir es mit dem Wetter heute so perfekt erwischt haben.

[km 8] Weiter gehen wir vom Turm abwärts nach Hitzing und dann auf der Fahrstraße wieder einige Schritte bergauf, bevor wir nach links auf einen Weg gelangen, der uns durch Wald und über Wiesen nach Ulperting und Achthal führt.

[km 10] Kurz vor Letten machen wir nach rechts einen kleinen Abstecher zu den verfallenen Überresten des hochmittelalterlichen Speckerturms, der im Wald langsam vom Unterholz überwuchert wird. In Letten überqueren wir die Hauptstraße und spazieren auf einem Weg am Rand der Siedlung entlang ins Thalkirchner Moos.

[km 12] Wir folgen dem Weg geradeaus so lang es geht und biegen an einer Infoafel "Rundwanderweg Thalkirchner Moos" rechts ab. An einer Bank mit einer Infotafeln zur Vogelwelt halten wir uns dann links (Wegweisung Bad Endorf / Chiemgau Therme).

[km 14] So kommen wir zur Siedlung mit dem Namen Kurf, wo wir rechts abbiegen und am südlichen Ortsrand von Bad Endorf zur Antonius Kapelle und einem Landschaftskunstwerk von Franz Angerer kommen. Hier halten wir uns links und gelangen so zum Etappenziel, der Chiemgau Therme, die zu einem Besuch in der Saunalandschaft oder in den warmen Thermenbecken einlädt.